Das ungewisse Wetter am Morgen des 15.03.2023 konnte uns – getreu dem Motto:
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung nicht davon abhalten, diesen aussichtsreichen Rundwanderweg zu laufen. Trotz dem schludrigen Wetter hatten sich alle angemeldeten Teilnehmer/innen an unserem Treffpunkt eingefunden. Hat es noch beim Treffen an der PTH etwas geschneit und zeitweise geregnet, so hat sich das Wetter im Laufe des Tages doch noch etwas aufgehellt. Zunächst fuhren wir zum Parkplatz des TSV Grombühl in der Oberdürrbacher Straße. Von hier aus geht es unterhalb des Rasensportplatzes in Richtung „terroir f Literatur und Wein“. Diese terroir f Punkte sind die magischen Orte des fränkischen Weines. Einige von ihnen haben wir in der Vergangenheit schon erkundet.
Vom Literaturbalkon (auf dem wir stehen), der über den Reben schwebt, genießen wir die sehr schöne Aussicht auf Würzburg und in das Maintal (auch bei diesem Wetter) sowie die mit Rebstöcken gesäumten Hänge, die sich aus dem Maintal erheben. An 13 Stelen trifft man vier Literaten, die mit der Stadt und ihren Weinen besonders verbunden sind: Johann Wolfgang von Goethe, Walter von der Vogelweide, Hermann Hesse und Leonard Frank. Allesamt Literaten, denen der Weingenuss sehr wichtig war, wie man im Weinlesebuch erfahren kann.
Danach führte uns der Weg mitten durch die weltbekannte Weinlage „Würzburger Stein“, vorbei am Schlosshotel Steinburg.
Weiter ging es dann bis zum Pavillion „Moltkeruh“ (umgangssprachlich Knutschpavillon) mit einer ebenfalls wunderschönen Aussicht. Die Moltkeruh liegt an einer kleinen Wendeschleife am westlichen Ausläufer des Steinbergs etwas erhöht auf einer Plattform. Der Pavillon wurde – das haben wir dann auch noch von Bernhard erfahren können – nach Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke (preußischer Generalfeldmarschall) benannt und um 1900 errichtet.
Von hier aus geht es dann fast den gleichen Weg wieder zurück. Allerdings gingen wir dann noch durch das Bismarckwäldchen, vorbei an der Morellibank zu unserem eigentlich Ziel, dem Bismarkturm. Hier hat sich die Gruppe dann wieder vereint. Auch hier haben wir von Bernhard etwas über die Entstehungsgeschichte dieses Aussichtsturmes erfahren. Der Bismarckturm ist ein 15 m hoher Turm und wurde 1905 errichtet. Er ist im Eigentum der Stadt – aber leider baulich in einem beklagenswerten Zustand.
Nach einer ca. 2-stündigen Wanderung mit herrlichen Ausblicken und neuen Eindrücken versehen fuhren wir dann zu unserer Mittagspause zurück nach Versbach in das Gasthaus „Zum Adler“, wo wir schon von den Daheimgebliebenen erwartet wurden. Trotz anfänglichem Schnee und leichtem Regen ging wieder ein schöner Ausflug zu Ende !
Günther Ries
Vorstand Senioren