Tagesausflug am 07.09.2013 nach Erbach

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Am Samstag, den 07.09.2013 starteten wir um 8 Uhr zu unserem Tagesausflug nach Erbach. Erste Station war der Wallfahrtsort Walldürn. Hier hatten wir eine 1 ½ stündige Stadt- und Kirchenführung gebucht. Die barocke Wallfahrtskirche „Zum heiligen Blut“ aus rotem Sandstein überragt weithin sichtbar die Dächer des Städtchens. Walldürn ist Deutschlands drittgrößter Wallfahrtsort. Unzählige Pilger kommen in den vier Wochen zwischen dem ersten und dem fünften Sonntag nach Pfingsten aus allen Himmelsrichtungen hierher. Dass der Ort von der Wallfahrt lebt, merkt man auf Schritt und Tritt. Die Wachszieherei, die Lebküchnerei sowie die Herstellung von Kunstblumen haben hier lange Tradition. Weiter ging die Fahrt nach Amorbach. Auch hier hatten wir eine Stadtführung durch die historische Altstadt sowie eine Führung durch die ehemalige Benediktinerabtei, seit 1803 im Besitz des Fürstenhauses zu Leiningen, gebucht. Leider war die Fürstliche Abteikirche mit der weltberühmten Stummorgel wegen Sanierungsarbeiten nur eingeschränkt zu besichtigen. Danach besichtigten wir den „Grünen Saal“ (Festsaal der Mönche) und die wunderschöne alte Klosterbibliothek. Auch für das leibliche Wohl war natürlich bestens gesorgt. Die Mittagspause verbrachten wir in der Brauerei Etzel in Amorbach. Nach dieser Stärkung ging es nach Erbach, der letzten Station an diesem Tag. Der sehr engagierte Führer ging zunächst auf die geschichtliche Entwicklung der Burg ein. Das heutige Schloss ließ Graf Georg Wilhelm zu Erbach-Erbach (auch bekannt als die kurfürstlichen Schenken von Erbach) in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Grundmauern der früheren Tiefburg erbauen und erweitern. Fast zeitgleich mit dem Erbacher Schloss entstand die evangelische Stadtkirche. Schloss und Kirche prägen mit ihren markanten Türmen die Altstadt.

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 Gruppenbild mit Schloß Erbach

Bei seiner zweiten Italienreise im Jahr 1791 erwarb Graf Franz I. zu Erbach-Erbach eine bedeutende Antikensammlung (u.a. auch mit einer Statue Kaiser Hadrians). Die römischen Zimmer vermitteln so noch heute einen Eindruck früherer Zeiten. Das naturkundliche Interesse des Grafen Franz I. zu Erbach-Erbach dokumentiert sich in der bedeutenden Sammlung von Hirschgeweihen u.a. in der Hirschgalerie und Rehbockgehörnen. Sehr interessant waren auch die Rüstungs- und die Waffensammlung. Leider blieb für uns keine Zeit mehr, das Deutsche Elfenbeinmuseum zu besichtigen. Mit vielen neuen Eindrücke kehrten wir wieder die Heimreise an.

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