Fahrt nach Coburg und Seßlach am 29.11.2014

Pünktlich um 8 Uhr fuhren wir am Samstag, den 29.11.2014 mit dem Bus von Versbach nach Coburg. Coburg hat ja einige Superlativen zu bieten: Geografisch im Herzen Deutschlands und in der Mitte Europas, Wiege des europäischen Hochadels sowie idylisches Kleinod mit bedeutenden Baudenkmälern. Wenn das mal keine Gründe sind (zumal wenn der weithin bekannte Weihnachtsmarkt auf dem malerischen Marktplatz bereits eröffnet hat). Daher haben wir uns bei schönem Wetter auf den Weg nach Oberfranken gemacht. Wir kamen gut voran und waren daher auch schon gegen 9:30 Uhr am vereinbarten Parktplatz „Anger“ in Coburg eingetroffen.

coburg1.jpg

Wir sind alle wohlbehalten in Coburg angekommen

Nachdem auch die beiden sehr kompetenten Stadtführerinnen etwas früher eingetroffen waren, wurde unsere Gruppe aufgeteilt und die ca. 2-stündigen Stadtführungen konnten beginnen. Von der Schützenstraße ging es zunächst an den Justizgebäuden vorbei (hier stand bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg das ehemalige Herzogliche Ministerialgebäude) zum Lichtensteinturm aus dem frühen 13. Jahrhundert. Weiter ging es dann an der Hotelpension „Bärenturm“ (mit einem schönen Blick auf die Coburger Stadtkirche St. Moriz) vorbei auf den Vorplatz der evangelischen Stadtkirche. Coburg hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im 11. Jahrhundert durch eine Schenkung an den Kölner Erzbischof wechselte es mehrmals seine Landesfürsten. Dass auch Verbindungen zum sächsischen Kurfürsten bestanden, davon zeugt u.a. auch ein sächsisches Wappen über einem Türportal neben der Kirche. Auch Martin Luther hat ein halbes Jahr auf der Veste Coburg verbracht. Zwischen 1586 und 1633 war Coburg Residenz eines eigenstaatlichen Fürstentums Sachsen-Coburg. In dieser Periode gab es unter Herzog Johann Casimir in Coburg eine rege Bautätigkeit. Er ließ zwischen 1597 und 1601 für die herzogliche Behörde das Regierungshaus (ab 1957 Stadthaus) am Marktplatz errichten, legte den Grundstein zum 1605 eingeweihten Gymnasium Casimirianum.
coburg2.jpg
 Das Gebäude des Gymnasium mit der Figur von Herzog Casimir im 1. OG 
 
Zusätzlich wurde die Veste Coburg zur Festung ausgebaut. Vorbei am ältesten steinernen Bürgerhaus der Stadt in der Neugasse sowie dem Münzmeisterhaus (eines der ältesten Fachwerkgebäudes Deutschlands) in der Ketschengasse ging es dann zum Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. Zielstrebig ging es nun – vorbei an einem Coburger Original, dem „Gurken-Alex“ – zur Gaststätte „Münchner Hofbräu“, wo wir für die Mittagspause Plätze reserviert hatten. Natürlich haben wir dann die Coburger Rutscher (Kartoffelklöße) probiert und für …..befunden. Einige hatten bereits vorher auf dem Weihnachtsmarkt die Coburger Bratwürste, die über Kiefernzapfen und Buchenholz gebraten werden, verkostet. Auf dem Rückweg besuchten wir dann noch den historischen Weihnachtsmarkt in Seßlach.
coburg3.jpg
In Seßlach gab es dann handwerkliche Kunst zu bestaunen und zu kaufen

Mit vielen neuen Eindrücken traten wir dann am frühen Abend die Rückreise an.

 

– Werbung –

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*