Die Senioren wanderten von der Gegenwart in die Vergangenheit

Die Senioren wanderten von der Gegenwart in die Vergangenheit

Am 15. Juni 2022 sprangen wir aus den Federn und eilten zum Parkplatz der PTH.
Was war geschehen?
Die Senioren des SB-Versbach trafen sich um zu einer Wanderung unterhalb des Schwanberges aufzubrechen. Da durfte man selbstredend nicht fehlen, obwohl der Wetterbericht ein heißes Treffen prophezeit hatte. Um es vorweg zu nehmen, es war an dem Tag sehr warm, jedoch haben alle 18 Teilnehmer die Wanderung gut überstanden. Wir sattelten also die Hühner und ritten nach Rödelsee? Nein, wir bildeten Fahrgemeinschaften und nutzten unsere Autos um zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung nach Rödelsee zu kommen. Nach diesen umfangreichen Vorbereitungen scharrten wir mit den Hufen und konnten es kaum erwarten uns auf den Weg zu machen. Wir hatten uns gerade in Bewegung gesetzt, da wurde schon wieder die Bremse reingehauen.

Wir erreichten einen See mit einer Fontaine, der selbstredend erst einmal ausgiebig bestaunt wurde.
Dann aber ging es mit ausgreifenden Schritten zügig hinein in die Weinberge und hinaus in die Sonne. Unser nächstes Ziel war der jüdische Friedhof auf der Gemarkung Rödelsee. Er gehört flächenmäßig mit zu den größten in Bayern und wurde 1432 erstmals erwähnt.

Wir hatten Glück und der normal verschlossene Zugang zum Friedhof war geöffnet, so dass wir das Gelände betreten konnten. Es finden immer wieder Schändungen und Zerstörungen auf dem Friedhof statt, so dass der Zugang normal verschlossen ist. Leider ist dieses selbst in der heutigen Zeit und nach unserer erlebten deutschen Geschichte immer noch erforderlich. Daran sieht man mal wieder wie wenig der Mensch als Individuum bereit ist aus der Vergangenheit zu lernen und sein Verhalten zu ändern. Nachdem ein jeder seinen Gedanken nachgegangen war, setzten wir unseren Weg fort.
Das nächste Ziel war der terroir f-Punkt Iphofen. Bis dahin war es aber noch ein schönes Stück Weg durch die Weinberge. Die Befürchtung die Sonne würde uns auslaugen und in Dörrobst verwandeln trat nicht ein. Ein ständig leichter Windhauch begleitete uns und lies die Temperatur erträglich erscheinen. Sportlich erklommen wir die Höhe zum Aussichtspunkt auf dem Julius Echterberg. Nach Begutachtung der schönen Landschaft und besonders des großen Knauf-Werkes in Iphofen führte uns der Weg zum terroir f-Punkt Rödelsee.

Nach einer Erkundung des Aussichtpunktes stürzten wir uns den Berg hinab um im Löwenhof in Rödelsee zu unserer Mittagspause einzufallen.
Nach einer ausgedehnten Mittagsrast erwartete uns noch ein weiterer Höhepunkt des Tages.
Gegenüber des Löwenhofes wurde durch viel ehrenamtliches Engagement das

am Leben erhalten. Das Haus und die Einrichtung konnten im Originalzustand erhalten und instandgesetzt werden.
Das kleine Haus wurde als Wohnhaus, Schmiede und Wagnerei genutzt zusätzlich wurden im Haus Tiere gehalten. Wir tauchten tief in die Vergangenheit der „guten alten Zeit“ ein und haben doch vieles aus eigenem Erleben wieder erkannt. Die im Original erhaltene Schmiede wurde für uns in Betrieb gesetzt und der Schmied fertigte 2 Schmiedenägel, die unserem Vorstand stolz als Gastgeschenk überreicht wurden.

Dann bestiegen wir wieder unsere Hühner (nein Autos) und ritten (nein fuhren) nach Versbach zurück.

 

– Werbung –