Wanderung nach Obersinn am 16.04.2014

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Am 16.04.2014 trafen sich 38 naturbegeisterte Teilnehmer zu unserer Fahrt nach Obersinn. Ziel war das größte zusammengängende Schachblumenvorkommen in den Feuchtwiesen des Sinngrundes bei Obersinn. Die Schachblume, auch Schachbrettblume oder Kiebitzei genannt, ist in Deutschland hauptsächlich durch die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume in Feucht- und Nasswiesen sowie Flussauen sehr gefährdet und gilt daher als besonders geschützt. Natürlich hatten wir wieder schönes Wanderwetter vorbestellt. Nachdem alle Teilnehmer auf die Fahrzeuge verteilt waren ging es pünktlich um 9 Uhr vom Parkplatz der Pleichachtalhalle los in Richtung Obersinn. Trotz der gut 60 km Wegestrecke kamen wir dann alle zu unserem vereinbarten Treffpunkt am Parkplatz hinter Obersinn an. Zunächst ging es unter der imposanten Eisenbahnbrücke entlang den Reithwiesen auf einen geteerten Wanderweg Richtung Jossa und Altengronau. Kurz vor Jossa querten wir die Wiesen, stiegen dann über eine Holzbrücke in Richtung unserer Mittagsrast, dem Landgasthof „Jossgrund“ in Jossa. sinngrund1.jpg

 Na, ob die Holzbrücke wohl hält ?

Hier trafen wir noch auf einige Teilnehmer, die nur die Führung mit Frau Welzenbach zurück zu unserem morgendlichen Ausgangspunkt der Wanderung mitmachten. Nach einem guten und reichlichen Essen ging es dann mit der Natur- und Landschaftsführerin Frau Welzenbach den gleichen Weg wieder zurück. Auf mehreren Zwischenstopps erklärte uns Frau Welzenbach dann die Entstehung der sogenannten „Rückwiesen“. Durch die Sommerbewässerung dieser Wiesen werden die reifen Samen der Schachblume in idealer Weise ausgebreitet. Natürlich erhalten diese Wiesen keine Gülledüngung und werden auch nicht beweidet. Diese mageren Feuchtwiesen sind daher ein optimaler Lebensraum für die Schachblume. Bei unserem letzten Stopp an einer Brücke wurden wir von Frau Welzenbach auf einen Biberbau aufmerksam gemacht. Wir erfuhren auch einiges über die Zahl der Bewohner in so einer Biberburg sowie deren Fressgewohnheiten. Wir staunten nicht schlecht, als wir erfuhren, dass so eine Biberfamilie im Jahr ca. 50 Bäume fällt. Als wir dann am Ausgangspunkt unserer Wanderung ankammen, hatten bereits Bekannte von Frau Welzenbach für uns Kaffee und Kuchen bereitgestellt. Auch durften wir noch ein Biberfell und ein Bibergebiss begutachten. So ließen wir den Tag dann gemütlich ausklingen.

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 Beginn der Führung mit Frau Welzenbach vor dem Gasthof "Jossgrund"

 

 

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