Bericht über den Ausflug auf den Sodenberg zu den Adonisröschen

Es sollte ein erlebnisreicher Tag werden. Nachdem wir an unserem Treffpunkt auf dem Parkplatz der Pleichachtalhalle Fahrgemeinschaften gebildet hatten, sind wir erwartungsvoll pünktlich am 16.04.2013 zu unserem Tagesausflug auf den Sodenberg los gefahren. Auf dem Sodenberg angekommen, sind wir von Herrn Mährlein, dem Naturschutzbeauftragten der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Bad Kissingen, empfangen worden. Bei Herrn Mährlein hatten wir eine Führung für ca. 2 Stunden durch dieses Naturschutzgebiet gebucht. Mit Herrn Mährlein hatten wir einen exzellenten Kenner der Flora und Fauna dieses Gebietes verpflichtet, der nicht nur über die Vegetation sondern auch über die Entstehungsgeschichte des Soden-/Gansberges bestens Bescheid wusste. sodenberg-gruppe.jpg

Mit 32 Personen waren wir wieder eine große Gruppe, hier mit dem Naturschutzbeauftragten, Herrn Mährlein

Der Sodenberg ist ein erloschener Vulkan, süd-westlich von Hammelburg gelegen. Mit 481 Metern ist er der höchste Berg der Vor-Rhön. Zunächst führte uns der Weg zu den zwei großen Gedenksteinen des Rhönklubs auf einer Anhöhe zu einem schönen Aussichtspunkt, der an klaren Tagen weite Ausblicke über das Tal der Fränkischen Saale hinaus bis in die Rhön ermöglicht. Der Basaltkegel Sodenberg liegt im Naturschutzgebiet „Sodenberg-Gans“, in einer Muschelkalklandschaft, die vielfältige Lebensräume bietet. Die Trockengebiete am Sodenberg bieten zahlreichen Farn- und Blütenpflanzen, Brutvogelarten und Schmetterlingen Schutz und Nahrung. Das Gebiet steht seit 1997 unter Naturschutz. Im Frühjahr verwandeln seltene und geschützte Pflanzen wie Märzenbecher, Küchenschellen und Adonisröschen die Landschaft in ein blühendes Meer. Neben den naturkundlichen Besonderheiten ranken sich um das „Spinnmagdkreuz“ und „Giselakreuz“ geheimnisvolle Sagen. Einst stand auf der Anhöhe eine Burg, genannt der „Kilianstein“. Einer Sage nach soll hier Götz von Berlichingen seine Junkerjahre bei seinem Onkel Neidhard von Thüngen verbracht haben. Auch Gisela, der Sage nach Grund für die Errichtung des „Giselakreuzes“, soll eine Tochter aus dem Haus derer „von Thüngen“ gewesen sein. Im Jahr 1660 wurde die Burg dann an die Universität Würzburg verpfändet. Nachdem sie dann nicht mehr genutzt wurde, verfiel sie schließlich. Die Burganlage wurde um die Mitte des 14. Jahrhunderts von den Herren von Thüngen erbaut. Auch heute noch gehört dieses Gebiet dem Adelsgeschlecht derer von Thüngen. sodenberg-adonisrschen.jpg

  Das Ziel unserer Reise, die Adonisröschen in voller Blüte

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