Bei herrlichem Sommerwetter sind wir am 09.09.2014 mit 24 Personen zu unserem Tagesausflug an die Mainschleife nach Volkach/Stammheim aufgebrochen. Vorbei an der Vogelsburg (ist noch eine Baustelle) sowie der Kartause in Astheim (eine Besichtung war leider nicht möglich) sind wir dann zu unserem Ziel, dem Museum für Militär- und Zeitgeschichte in Stammheim gefahren. Wir waren doch etwas überrascht, was dieses Museum alles zu bieten hatte. Man begibt sich auf einer Zeitreise durch mehr als 200 Jahre fränkischer und deutscher Geschichte. Auf größtenteils überdachter Ausstellungsfläche kann man über 20.000 Exponate von Napoleon bis zur deutschen Wiedervereinigung besichtigen. Schwerpunkte der Ausstellung sind neben diversen Kettenfahrzeugen eine historische Scheune mit Schreinerei und einer Dorfschmiede, sowie eine komplett eingerichtete Waschküche. Da kamen doch gleich bei einigen von uns Kindheitserinnerungen wieder hoch.
Gruppenbild im Eingangsbereich des Musuemsgeländes in Stammheim
Für unsere Mittagspause hatten wir im Gasthaus „Zur Schmiede“ direkt am Museum Plätze reserviert. Das Essen hatten wir bereits am Morgen bei der Ankunft im Museum vorbestellt, sodass alles reibungslos abgelaufen ist.Danach fuhren wir zur Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“. Berühmtheit hat die Kirche vor allem wegen der „Maria im Rosenkranz“ von Tilman Riemenscheider erlangt. Die lebensgroße Marienfigur mit dem Jesuskind auf dem Arm war eine der letzten Marienarbeiten Riemenschneiders vor seiner tragischen Verstrickung in den Bauernkrieg. Noch in guter Erinnerung war bei den meisten Teilnehmern der Diebstahl dieses Kunstwerkes im August 1962. Durch eine Lösegeldzahlung des Stern-Gründers Henry Nannen konnte damals der Kunstschatz wieder zurück geholt werden.
Im Hintergrund die Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“
Für die Kaffeepause hatten wir auf der Terrasse des „Brothauses Kohler“ in Volkach Plätze reserviert. Bei dem schönen Wetter war dies im nachhinein auch dringend erforderlich. Den Abschied von diesem erlebnisreichen Ausflug machten dann einige von uns noch im Weingut Hirn in Eisenheim. In dieser einmaligen Atmosphäre mit der „Hundertwasser-Architektur“ schmeckt der Wein einfach noch einmal so gut.
Es war jedenfalls für einige von uns ein besonderes Erlebnis.
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