Besuch Käppele und Wanderung nach Höchberg 11.04. 17
Ostern steht vor der Tür, was liegt da näher als ein Kirchenbesuch. Besuchen wir doch einmal das Käppele dachten sich die Senioren des Sportbund-Versbach. Dieser Besuch war jedoch nicht als Wallfahrt gedacht sondern sollte uns die dominant über Würzburg thronende Kirche näherbringen.
Mit Bus und Straßenbahn zur Löwenbrücke am Fuße des Nikolausberges, vorbei an der Ölbergdarstellung in der östlichen Nikolausstraße ging es zur Treppenanlage mit dem Stationsweg. Die 265 Stufen aufwärts zum Käppele werden von 14 Stationen des Leidensweges Jesu begleitet. Eine gefühlsmäßig sehr ansprechende Vorbereitung auf den Rokokobau der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung (Käppele) hoch oben auf dem Berg.
Oben angekommen wurden wir vom Pfarrer Josef Treutlein erwartet, der uns mit der Geschichte des Käppele vertraut machte.
Wir hörten, alles habe um 1640 begonnen als der Sohn eines Fischers eine hölzerne Pieta am Mainufer fand und diese als Bildstock in den Weinbergen am Nikolausberg aufstellte. Daraus entstand die Wallfahrt zur Schmerzensmutter. Dann folgte noch die Geschichte vom Bau der Gnadenkapelle bis zum Entwurf des Käppele durch Baltasar Neumann. Interessiert lauschten wir den Ausführungen von Pfarrer Treutlein.
Danach ging es ins ehemalige Kapuzinerkloster ins Refektorium, wo wir uns 1 oder 2 Gläser Wein aus unseren Beständen gönnten, um für den weiteren Weg gewappnet zu sein. Mit einem sehr schönen Blick aus dem Klostergarten hinüber zur Festung und auf die Stadt machten wir uns auf den weiteren Anstieg zur Frankenwarte.
Der weitere Weg führte uns dann nach Höchberg zum „Goldenen Adler oder Schunkele“. Zu unserem Glück hatten wir reserviert, da selbst an einem Dienstag der Gasthof sehr gut besucht war. Nach Kultur und Wanderung schmeckte das verdiente Mittagessen sehr gut.
Nach der Mittagseinkehr wurde es Zeit für den Rückweg. Zunächst besuchten wir noch den jüdischen Friedhof in Höchberg bevor wir über Frankenwarte, Käppele, Schützenhof wieder zur Haltestelle Löwenbrücke kamen